Minnie hat den Winterkater

Liebe Renate,
was ist denn das wieder für ein Blödsinn – ich hatte den ganzen Tag geschlafen, weil ich noch so erschöpft war von meinen Frühlingsaktivitäten gestern. Dann gehe ich eben vor die Tür und bäääh!, es schneeregnet und ist einfach nur eklig.

Das gibt’s doch nicht! Gestern war so ein Miezekatzenwetter mit blauem Himmel, warmer Sonne, Mückenschwärmen und liebestollen Piepmätzen zum Jagen, grad schee war’s. Mein Frauli ist voller Tatendrang durch den Garten gewuselt und hat sich hier und da zu schaffen gemacht: Hier was abgezwickt, da was ausgerupft und immer die Antennen auf Empfang, ob denn nicht vielleicht schon was blüht. Ja, tut es, ein paar olle Primeln, aber was soll ich denn damit? Viel wichtiger ist doch die Frage, ob die Katzenminze den „Winter“ gut überstanden hat und schon treibt. Ja, tut sie! Perfekt, was will man mehr – Sonne auf den Pelz und eine Nase voll Katzenminze, herrlich. Dann habe ich mich zur weiteren Entspannung in die Herbstanemonen verzogen.
Gebuesch

Das Weiße da ist kein Schnee, das ist Tarnung. Aus solchen Hinterhalten kann man wunderbar die Dosine erschrecken, wenn man unvermittelt an ihr vorbeirast. Einfach, aber wirkungsvoll. Die halbe Nacht war ich auch noch unterwegs, weil es einfach so schön war. Jetzt ist wieder Extrem-Fensterbankliegen angesagt. Tja, ich hoffe, der Frühling kommt schnell zurück, weil ich jetzt keine Lust mehr auf Winter habe. Da legst doch echt die Ohren an.
Schnee

Schnurrige Grüße,
Minnie
(verfasst am Sonntag, 9. Februar 2014)

Hinweis: Minnie ist der pelzige Untermieter von Doris Eudenbach und wird jetzt öfter mal ein Artikelchen hier veröffentlichen. Kommt immer drauf an, wieviel Zeit seine Sekretärin hat, die sein Diktat aufnimmt …

9 Kommentare

  1. Schnee ist doch schön! Der kitzelt so nett an Bauch wenn Katz drüberläuft …

    Das erste Foto mit den Herstannemonen hat was von „Hair“! Kennt ihr das Lied?

  2. schöne Geschichte von Minnie. Unsere beiden werden auch langsam wieder munterer in Sachen rausgehen. Wir haben übrigens die ersten Krokusse im Garten entdeckt und sie blühen ganz vorsichtig.

  3. Ja, liebe Renate, so ist das heutzutage – ein Kater hat es nicht leicht, gutes Personal zu finden. Sekretärin mit Katzensteno? Hoffnungslos.
    Naja, okay, ich habe irgendwie schon Glück gehabt mit meinen zwei Dosenöffnern. Hätte ja vieeel schlimmer sein können! 😉

    Ich mag Schnee eigentlich schon, sehr sogar, weil man da super Hohlwege reinfräsen und Löcher graben kann. Außerdem wirft mir meine Dosine immer Schneebälle zum Jagen, das macht irre viel Spaß. Aber so langsam mag ich nicht mehr mit diesem Hin und Her. Der Winter konnte sich einfach nicht entscheiden, und jetzt würde ich einfach lieber Mücken jagen.

    Susa, nein, das Lied kenne ich leider nicht – ist das Katzenmusik? Muss mal Frauli fragen, ob die sich da auskennt…

  4. Musikal Hair, deutsche Version mit Les Hamphries:
    Wenn ich das wüsst‘,
    Warum mein Haar so ist!
    Es wächst so dicht, so schnell,
    Fast kriminell.

    Mein Haar wächst pausenlos.
    Frag‘ nicht: Warum denn bloß.
    Es schießt und sprießt und wächst
    Eben wie verhext, Darling!

    (Chorus:)
    Ich liebe sehr sogar
    Mein langes Haar!
    Es darf nicht nur in den Kragen ragen.
    Alles schöne Haar war
    schulterlang und länger!
    Klar, Mum
    Nicht wahr, Daddy?
    Wunderbar ist so langes
    HAAAAAAAAAAAAAAR!
    Lass‘ es leben,
    Gott hat’s mir gegeben,
    mein Haar!

    Lass‘ es spielen im Wind
    Lass‘ d’rin wühlen ein Kind
    Mach‘ daraus für die Laus ein zu Haus
    Bau im Haargeäst dem Star ein Nest
    Wie wunderbar, wie sonderbar,
    eine Welt allein für mich, das ist mein
    HAAAAAAAAAAAAAAR!
    Lass‘ es leben,
    Gott hat’s mir gegeben,
    mein Haar!

    Ich wil es lang und liegend, fliegend,
    Bürstenborstig, rabenhorstig,
    Ruppig, schuppig, struppig, zopfig,
    Eisenherzig, bubikopfig,
    Oder voll Konfetti!
    Kämmungslos verludert,
    Hemmungslos geölt, gepudert,
    Löwenmähnig, strähnig, wie Spaghetti!

    Bald sind Haare wieder Mode,
    Und ich schöpf‘ die wahre Mode:
    Die Toga nur aus langem, prächtigem Haar.
    Ging vor rund 2000 Jahren Jesus nicht mit langen Haaren?
    Und Maria liebte ihren Sohn!
    Nur meine Mutter hasst mich!

    HAAAAAAAAAAAAAAR!
    Lass‘ es leben,
    Denn Gott hat’s mir gegeben,
    mein HAAAAAAAAAAAAR…

    ;)!

    • Hallo Susa,
      … ich lache mich gerade schlapp! „Hair“ kenne ich irgendwie schon, jedenfalls zwei bestimmte Lieder, denn so alt bin ich auch schon ;-)), aber dieses spezielle Lied eben nicht. Was für ein Versäumnis! Der Text ist sowas von witzig. Und ich mochte Les Humphries und seine Singers irgendwie.
      Und der Witz ist, der Text passt auch noch so auf Minnie. Der hat nämlich ein irre dichtes Fell. *lach*
      Danke für den Songtipp!

      Viele Grüße,
      Doris

  5. Hallo?
    Kennt etwa keiner dieses Musikal, dieses Lied???
    Bin ich soooooooooo alt??? Es würde doch so gut zu dem ersten Bild passen :((, schaaaaade.

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