5. Juni 2014

Was für ein schöner Tagesbeginn! Aber erst noch ein kleiner Rückblick auf gestern. Im Laufe des Tages hat Lili ein ganzel Schälchen von dem Vollfutter verputzt. Den letzten Rest gestern Abend. Ein halbes Döschen von dem Thun-Huhn kam auch noch dazu.

garten

Nachmittags fand sie auf dem Terrassentisch ein einsames Körnchen ihres bisherigen Lieblingsfutters, das sie bis Samstag vier Jahre lang mit großer Begeisterung gefuttert hat. Also, sie fand das Körnchen, schnupperte daran und zerbiss es. Ich holte drei weitere Körnchen, zwei davon verputzte sie. Eines ließ sie liegen.

Gestern Abend stand ich mit meiner Nachbarin im Hof und ratschte ein bisschen. Plötzlich: Miau! Lili stand am Dachrand und schaute nach unten. Auch neu, denn die letzten Tage lag sie vorzugsweise auf dem Terrassenstuhl. Als dann Moritz auf dem Hof auftauchte, war kein Halten mehr, Lili tippelte die Katzenleiter runter und “vergnügte” sich mit ihrem schwarzpelzigen Kollegen, der Jagd auf sie machte und für die Frechheit ein Fauchen kassierte.

Hof

Heute früh beim ersten Aufwachen um sechs Uhr stand sie sofort auf und tippelte zielstrebig zu ihrem Futterplatz. Dort gab ich ihr ein Löffelchen von dem Vollfutter, aber eine andere Marke. Das mochte sie gar nicht. Also machte ich das letzte Döschen Thun-Huhn auf (werde gleich Nachschub besorgen, heute hat der Tierladen wieder auf). Davon nahm sie ein kleines Portiönchen. Danach schliefen wir noch eine Runde. Mittlerweile hatte auch Moritz seine nächtliche Strawanzrunde beendet und auch auf dem Sofa geschlafen.

Ich gab Moritz von dem verschmähten Vollfutter – ihm schmeckte es auch nicht!

Dann gab ich Lili wieder ein bisschen vom Thun-Huhn. Das schnabulierte sie. Dann hockte sie auf ihrem Futterplatz und schaute mich erwartungsvoll an, so nach dem Motto: “Hallo, ich hab noch Hunger!” Ein Verhalten, auf das ich in den vergangenen Tagen vergeblich gehofft habe. Ich warf einen Blick auf den Terrassentisch, das Körnchen von gestern war nicht mehr da. Könnte natürlich auch von Lieschen oder Moritz verzehrt worden sein – aber die belegen den Tisch sehr selten. Also kam ich auf die Idee, Lili drei Körnchen vors Näschen zu legen. Grp, grp, grp – weg waren die Körnchen. Ich fünf weitere geholt. Grp, grp, grp, grp, grp – weg waren die Körnchen. Und sobald die Körnchen weg waren, schnupperte sie auf dem Boden herum – sie suchte also nach weiteren Körnchen!!! Ich gab ihr ungefähr sieben Körnchen. Die waren auch schnell weg. Ich gab ihr weitere Körnchen, auch die verputzte sie im Nu! Insgesamt hat sie bestimmt 25 Körnchen gefressen.

Liebe Freunde, ihr könnt bestimmt verstehen, wie mein Herz hüpfte! Das sind nun keine Nachrichten, die vermelden: Lili ist gesund, nein. Aber es geht meinem Kätzchen gut, und das ist die Hauptsache. Sie hat Appetit und bekommt Futter, das ihrem Näschen schmeckt, und das ist wichtig. Wie gestern schon geschrieben: es ist schrecklich, wenn das Kätzchen Hunger hat, aber dann am vorgestellten Futter schnuppert, es lustlos liegen lässt und hungrig von dannen tippelt.

Die Nacht mit Lili war wieder sehr schön. Vorm Einschlafen lag sie ein Stündchen auf meiner Brust und schnurrte …

Karton

Momentan liegt sie wieder in ihrem aktuellen Lieblingskarton auf meinem Schreibtisch, und ich geh jetzt Katzenfutter kaufen: Thun-Huhn und das Lachsfutter aus dem Biomarkt, von dem sie gestern ein ganzes Schälchen verputzt hat …

P.S.: Da Lili seit ihrer OP vor vier Jahren oft das “große weiße Katzenklo” benutzt, kann ich ja prima ihren Stuhlgang verfolgen. Nun kann ich vermelden: heute hat sie bereits dreimal ihren Gruß in der Wanne hinterlassen. Schöne, gesund aussehende Würstchen. Es gibt also auch Situationen, in denen man sich über Katzenkacke freut … was für mich seit Lilis großer OP vor vier Jahren nichts Neues ist.

11.20 Uhr Eben habe ich aus Versehen ein paar Körnchen ihres langjährigen Lieblingsfutters auf dem Schreibtisch verloren. Kaum hat Lili sie entdeckt, ist sie auch schon hin – und ruckzuck waren sie weg, die Körnchen. Den Nachschlag, den ich gleich geholt habe, hat sie auch innerhalb weniger Sekunden verputzt.

körnchen

15.30 Uhr Lili nascht mit Appetit vom Vollfutter.

16.30 Uhr Lili verputzt Stückchen von frisch gekochtem Hähnchenfleisch.

17.30 Uhr Lili säubert den täglichen Joghurt-Teller.

7 Kommentare

  1. ach Renate, gerade habe ich es gelesen, ist das schön das Lili frißt und auch richtig Appetit hat. Ja, sie ist krank, aber so wie es sich anhört geht es ihr z.Zt. gut und sie genießt es, das sie von Dir so umsorgt wird. Weiterhin werden eifrig die Däumchen und Pfoten gedrückt, das sie Dir noch lange erhalten bleibt. Schöne Bilder hast Du wieder gemacht und ich freue mich jeden Tag auf Deinen Beitrag und hoffe gerade über Lili noch lange etwas zu lesen. Ganz liebe Grüße von Christiane & Co.

    • Ich hoffe, liebe Christiane, dieser Appetit hält an. Habe vorhin Hühnchenbrust gekocht. Hat ihr auch gemundet …
      Liebe Grüße
      Renate

  2. Das sind ja gute Nachrichten, das freut mich sehr! Appetit ist immer ein gutes Zeichen, schön wie du Lilli umsorgst.
    Liebe Grüsse
    Elfe

  3. Man sieht es der süßen Lili gar nicht an, dass sie so krank sein soll. Sie sieht doch auf dem ersten Foto bildhübsch aus mit ihren großen Kulleraugen. Und wie sie die letzten “Krümel” nascht und uns
    ihr rosa Zünglein zeigt, darüber kann man sich echt freuen. Ein Glück, dass sie so gut futtert. Du umsorgst sie aber auch vorbildlich!!! Wenn alle Menschen ihre Tiere so gut behandelt würden, wäre die Welt schon ein wenig besser!
    Dass sie vor dem Einschlafen auf deiner Brust gelegen hat, bedeutet doch, dass sie sich bei dir total geborgen fühlt. Hoffentlich könnt ihr noch ganz lange miteinander kuscheln, das wünsche ich euch
    von ganzem Herzen!!!

    Liebe Grüße von
    Elke

  4. Riesenfreude – sie mampft sich einen weg 🙂 *indieLufthüpf* Die gekochte Hühnerbrust, die sie noch bekommt, würde uns auch schmecken, aber wir gönnen sie ihr von ganzem Herzen! 😀
    Schnurrer Engel und Teufel

  5. Ich bemühe mich, ihr nur Futter zu geben, wenn sie es “fordert”, also sich auf ihren Futterplatz setzt. Ganz gelingt es mir nicht, muss ich zugeben. Hin und wieder halte ich ihr den Zeigefinger mit Vollfutter vors Näschen. Und auf dem Schreibtisch “verliere” ich auch hin und wieder ein Körnchen.

  6. Wie schön! Ich lese zwar mit einem Tag Verzögerung, aber das ist ein ganz toller Tagesstart – Lili futtert, was das Zeug hält. Ach, ist das herrlich. Ich hatte schon ein bisschen Angst, wie es ihr und euch wohl gehen könnte, und das ist eine wunderbare Ãœberraschung. Super! Hüpf! Freu!

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